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Prof. Dr. Verena Kuni  M. A.

Kunst·Medien·Kultur - Theorie·Praxis·Vermittlung

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All of this could be true. Die Inszenierung des Intimen, als schöne Kunst betrachtet

Vortrag im Rahmen der Tagung "Leben, Identitäten und Autorschaften. KünstlerInnentagebücher, – autobiographien und -memoiren von der Moderne bis heute", Muthesius-Hochschule Kiel, 23.-25.05.2003

Autobiographische Texte entfalten sich im Spannungsfeld von Referenz und Performanz. So sehr sie auch den Anspruch erheben mögen, als Selbstzeugnisse unter den Vorzeichen des Authentischen gelesen zu werden, stellen sie das Subjekt, auf dessen Spuren sie sich zu begeben behaupten, eigentlich erst her. Dies gilt auf seine Weise auch für das Tagebuch: Einerseits Zeitbild, Speicher und Archiv gelebten Lebens, erweist es sich andererseits als probate Bühne für Selbstinszenierungen, die mehr oder weniger deutlich zwischen Dichtung und Wahrheit oszillieren. Darin liegt sein spezifisches Paradox: Obgleich als intimes Format maskiert, scheint es nachgerade nach Veröffentlichung zu verlangen.

Doch was bedeutet es, wenn Intimität von vornherein für die Öffentlichkeit inszeniert wird? Dieser Frage, zu der im Zeitalter ubiquitärer Medienpräsenz zunächst einmal eher die Popularität von Talkshows, Amateurvideo-Screenings und Online-Diaries Anlass geben könnten, möchte ich anhand ausgewählter Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen nachgehen, in denen diese mediale Inszenierung des Intimen zu einem Kunstgriff wird, der es ermöglicht, das Spannungsfeld von Referenz und Performanz auf andere Weise zu bespielen.

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