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Prof. Dr. Verena Kuni  M. A.

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Körper – Geschlecht – Identität

12. Workshop Frauen- und Genderforschung (Konzeption, Organisation & Moderation, in Za. mit Christel Baltes-Löhr) Universität Trier, 01.02.2002

Körper – Geschlecht – Identität – eine interessante, viel(ver)sprechende Triade, die noch bis weit ins letzte Jahrhundert hinein als universalistische, a-historische und somit allzu häufig auch als natürliche Entität verstanden und gelebt wurde – gelebt werden musste. Weiblichkeiten, Männlichkeiten und die dazu gehörenden identitätsstiftenden Merkmale sind jedoch spätestens seit den 60er/70er Jahren des 20. Jahrhunderts ins Wanken geraten – nicht zuletzt durch die Effekte in Praxis und Theorie, die von den Frauenbewegungen initiiert wurden; Effekte, die ihrerseits heute u.a. historische Grundlagen liefern für Debatten im Rahmen der Frauen- und Genderforschung.

Identitäten, Geschlecht und Körper werden zunehmend als Konstrukte verstanden und damit ihrer bislang scheinbaren "Natürlichkeit" beraubt. Viele Debatten der jüngsten Zeit kreisen um diesen Punkt und fragen, wie die Konstruktionsprozesse von Körper, Geschlecht und Identitäten ablaufen, ob und wenn ja, wo Grenzen festgeschrieben werden zwischen Materie, Natur und Konstruktion, wie vor allem Körper, die bis vor 10-15 Jahren allermeistens unhinterfragt und mit großer Selbstverständlichkeit als "natürlich" betrachtet wurden, als Ergebnisse von Konstruktionsprozessen zu fassen sind und wie all diese Prozesse verknüpft, verwoben und verbunden sind mit ethnischen, kulturellen, ökonomischen und machtpolitischen Aspekten.

Wie stark jedoch bis auf den heutigen Tag die Wirkmächtigkeit der Vorstellung eines scheinbar natürlichen Zusammenspiels zwischen Köper, Geschlecht und Identität ist, zeigt sich vor allem dann, wenn wir die Debatten um Transsexualität betrachten; immer noch ist es für viele von uns irritierend, wenn wir die geschlechtliche Identität unseres Gegenüber in Interaktionen nicht sofort erkennen können.

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