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kuniver.seProf. Dr. Verena Kuni M. A.
Kunst·Medien·Kultur - Theorie·Praxis·Vermittlung
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Art·Media·Culture - Theory·Practice·Transfer
Vortrag | Lecture
im Rahmen der Ringvorlesung "Aktuelle Themen aus der Frauenforschung", Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 16.01.1999
Zunächst einmal können die theoretischen Auseinandersetzungen um das Phänomen ebenso wie auch die höchst heterogene Netzpraxis zeigen, wie unterschiedlich Cyberfeminismus als Begriff und Identifikationsmodell aufgefasst werden kann. Meint Cyberfeminismus also nicht mehr als die Summe feministischer Aktivitäten im Netz?
Dem stehen nicht nur explizite Gesten der Distanzierung gegenüber dem Feminismus entgegen, die von Seiten selbsterklärter Cyberfeministinnen zu beobachten sind. Ebenso lässt sich auch aus der feministischen Theorie und Praxis heraus harsche Kritik an bestimmten Erscheinungsformen und Argumentationen von Cyberfeminismus formulieren.
Während sich der erste Teil meines Vortrags einführend mit Problemen der Theoriebildung im Umkreis von Cyberfeminismus befassen wird, möchte ich mich in meinen weiterenführenden Überlegungen auf die aktuelle Netzpraxis konzentrieren und einige Positionen von Cyberfeminismus anhand seiner unmittelbaren Manifestationen im Netz vorstellen. Dabei gehe ich davon aus, dass es sich beim World Wide Web als einer graphischen "Benutzeroberfläche" des Internet um eine Arena der Repräsentation handelt, in der Ästhetik und Politik untrennbar miteinander verflochten sind.
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