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HOME MADE LABOR

Ein Projekt zur Do-It-Yourself- und Bastelkultur in den elektronischen Künsten und Medien.

Das Interesse von KünstlerInnen und MusikerInnen an neuen Technologien führt immer wieder zu spannenden Experimenten und Ergebnissen. So ist es auch in Zeiten einer wachsenden Selbstverständlichkeit von Computeranwendungen und ihrer massenhaften Anwendung im Alltag für im Bereich Klangkunst bzw. Audio/Sound-Art arbeitende KünstlerInnen attraktiv geworden, mit diesen Technologien zu experimentieren. Viele von ihnen lassen es nicht beim Anwenden von zuhandenen Produkten oder der Programmierung von Software bewenden, sondern greifen auch in die Hardware ein, wollen sie verändern oder sogar selbst 'Hardware' schaffen. Dies hat längst zu einer eigenen Szene von Künstler-Anwendern geführt.
HOME MADE hatte diese Experimentierfreude dokumentiert und gefördert — und verband damit auch eine gesellschaftliche Botschaft: Technik ist nicht etwas Vorgefundenes, sondern etwas form- und veränderbares. Die Veränderung einer vorgefundenen Technologie wiederum ist ein künstlerisches und gesellschaftliches Desiderat.

Das HOME MADE LABOR bot hierfür verschiedenen Formate:

Zum einen fanden seit Frühjahr 2005 interne sowie öffentliche Workshops statt. Während erstere professionellen KünstlerInnen, MusikerInnen, BastlerInnen die Möglichkeit bot, parallel sowie gemeinsam an Projekten zu arbeiten und sich über praktische und konzeptionelle Fragen auszutauschen, standen letztere allen Interessierten offen; darunter sind nicht zuletzt auch Veranstaltungen, die sich explizit an Kinder und Jugendliche richteten.
Die Ergebnisse der Workshops wurden im Rahmen von Sonderveranstaltungen wie den "Klangtagen" einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

Zum anderen wurden in Zusammenarbeit mit Institutionen und Organisationen weitere Veranstaltungen an der Schnittstelle von Kunst und D.I.Y-Kultur organisiert, in deren Rahmen KünstlerInnen, MusikerInnen und BastlerInnen aus dem Umfeld von HOME MADE ihre Projekte vorstellten.
Hierzu gehörten beispielsweise Vortrags-, Konszert- und Performanceabende; aber etwa auch Kooperationen mit dorkbot swiss, dem Schweizer Ableger des Netzwerks für "people doing strange things with electricity" ("Menschen, die seltsame Sachen mit Elektrizität machen") oder Schweizerischen Gesellschaft für Mechatronische Kunst (SGMK).

Diese "Laboraktivitäten" im Realraum wurden von einer kontinuierlichen Forschungs- und Netzwerkarbeit begleitet (siehe HOME MADE LABOR: Veranstaltungen und Publikationen), die zudem im HOME MADE LABOR : WEBLOG – einem ebenfalls seit Frühjahr 2005 geführten Blog zu Musik : Medien : Kunst mit besonderem Fokus auf der D.I.Y.-Kultur – eine eigene Plattform hatte.

HOME MADE war ein Projekt des Migros-Kulturprozent — Direktion Kultur und Soziales/"science + future"; Leitung: Dominik Landwehr.
Das HOME MADE LABOR : WEBLOG wurde im Rahmen einer Forschungs- und Projektkooperation geführt

projekt: Home Made Labor

verwandte projekte in www.under-construction.cc: A2D2A, D.I.Y. cultures, how2how2, Philosophisches Spielzeug, Recycling Invention, Spielzeug und/als Werkzeug, Transformers

tags: diy, do it yourself, kunst, medien, musik, recycling

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