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Biotop Stadt (Frankfurt II)

Fachwissenschaftliches Seminar / Projektseminar
Interdisziplinäres Seminar Visuelle Kultur & Didaktik der Biowissenschaften

Im Sommersemester 2011 setzt das Projekt Biotop Stadt Frankfurt die Arbeit mit neuen Schwerpunkten und Vertiefungen fort. NeueinsteigerInnen sind herzlich willkommen; es besteht jedoch auch die Möglichkeit, begonnene Projekte mit neuen Zielsetzungen weiterzuführen.
Im Fokus des Seminars werden die Stadtviertel Bockenheim, Westend (Campus) sowie ggf. Messe/Bahnhofsviertel stehen; fortgeführt wird zudem die Arbeit mit Temporären Gärten und Mobilen Gärten (siehe auch die Hinweise unten).

Unter einem Biotop versteht man einen Lebensraum, den verschiedenen Lebewesen miteinander teilen und gemeinsam nutzen. Wenngleich die meisten mit dem Begriff erst einmal Naturräume — Wälder, Wiesen, Felder und/oder Feuchtgebiete — assoziieren, schliesst diese Definition ebenso urbane Räume ein.
In diesem Sinne ist jede Stadt ein Biotop, das seinerseits wiederum zahlreiche spezifische Biotope umfasst, in denen unterschiedliche Arten in Lebensgemeinschaften koexistieren.

Das Seminar wird das Biotop Stadt aus interdisziplinärerer Perspektive in Theorie und Praxis unter die Lupe nehmen. In diesem Zuge sollen ausgewählte Klein- und Kleinstbiotope — von Innenhöfen, Vorgärten und Verkehrsinseln über Parkplätze, Brückenköpfe, Brachen und Bauflächen bis hin zu Zonen des gemeinsam untersucht werden. Dabei werden sowohl naturwissenschaftliche als auch künstlerische Werkzeuge, Methoden und Verfahren zum Einsatz kommen.

Ziel des Seminars ist es nicht allein, die Stadt als Biotop und damit als bewegliche Konstellation von unterschiedlichen Lebensgemeinschaften zu erkunden, die verschiedenen Einflüssen bzw. Steuerungen unterliegt, aber auch eigene Dynamiken entfaltet. Überprüft werden soll auch, wie die jeweiligen Annäherungen von Kunst und Wissenschaft dabei die Wahrnehmung und das Verständnis dieser Konstellation beeinflussen und bestimmen — und welche Konsequenzen sich hieraus ergeben.
Lassen sich die Potentiale einer wechselseitigen Ergänzung, Erweiterung sowie gegebenenfalls kritischen Hinterfragung der jeweiligen Fachperspektiven auch über die unmittelbare Auswertung unserer Recherchen hinaus fruchtbar machen?
Können sie dazu beitragen, die gewonnenen Einblicke und Erkenntnisse auch Anderen zu vermitteln — und diese vielleicht sogar dazu anregen, das Biotop Stadt und seine Biotope selbst zu erkunden?

Die Arbeitsergebnisse werden auf der Plattform ArtSciEd (www.artscied.net) sowie im Rahmen der Semesterausstellung präsentiert.*
Hintergrundinformationen zum Projekt ArtScied siehe auch unter www.visuelle-kultur.info/artscied.

* Hyperlinks zu externen Webseiten öffnen in einem separaten Browser-Fenster. Bei Bedarf ist ggf. der Disclaimer zu konsultieren.

Hinweise:
Literatur wird in der Veranstaltung angegeben und im Semesterapparat bereit gestellt.

Es besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Arbeitsgruppe am laufenden Fokus-Projekt "Bienengärten" zu beteiligen.
Zur Methodenvertiefung bietet sich zudem eine Teilnahme am Workshop-Forum "Feldforschung" an.
Studierende im Magister-Studiengang können außerdem ein Magister-Praktikum im Schwerpunkt (Biotop Stadt / ArtSciEd) absolvieren.

Metadaten:
Sommersemester 2011
Biotop Stadt (Frankfurt II)
Interdisziplinäres Seminar Visuelle Kultur & Didaktik der Biowissenschaften
(zusammen mit Prof. Dr. Paul W. Dierkes)
S (2 SWS) — Do 12-14 Uhr & Blocktermine — Raum: 206 und Ortstermine*
FW I / FW II / L2-KU-M4 / L5-KU-M4 / L3-KU-M5 / L3-KU-M6 / L3-KU-M9 (3 CP)
* mit Ortsterminen, Stadtspaziergängen und Exkursionen.

projekte: ArtSciEd, Biotop Stadt Frankfurt

verwandte projekte: Evolution, GEHEN & SEHEN, Gehirn Begreifen, Nachhaltigkeit, (UN)SICHTBARE STADT

tags: biologie, biowissenschaften, gärten & gärtnern, gehen, geographie, grün, kunst & wissenschaft, mapping, nachhaltigkeit, naturwissenschaft, ökologie, raum, soziologie, stadt, stadtforschung, stadtplanung, stadtspaziergang, topographie, topologie, urbane kulturen, urbane landschaften, visuelle kultur