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"Ich sehe was, was Du nicht siehst": Stadtgrün

Bild-Lektüren zur visuellen Kultur. Fokus: Stadtgrün
Vorlesung / Seminar

Mit neuen Folgen und neuen Schwerpunkten wird die Reihe* weitergeführt — die Teilnahme im vorangegangenen Semester ist keine Voraussetzung (aber umgekehrt auch kein Hindernis)?

FOKUS: STADTGRÜN

Im Sommersemester 2011 sollen das Stadtgrün und das Bild der ?Grünen Stadt? im Mittelpunkt stehen: Welche Rolle spielt das Grün in der Stadt? Wie nehmen wir es wahr und welche Bedeutung hat es für unsere Wahrnehmung und unsere des urbanen Raums? Wie hat sich die Bedeutung von Stadtgrün kulturhistorisch entwickelt und welche Spuren dieser Kulturgeschichte prägen unsere Städte bis in die Gegenwart? Welche neuen Ansätze gibt es heute? Welchen Beitrag leisten hierzu Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, soziale Initiativen — und welche Impulse können KünstlerInnen setzen? Welche Rolle spielt urbanes Grün für die Imagepolitik der Städte?
Diesen und weiteren Fragen werden wir ausgehend vom Beispiel der Stadt Frankfurt und dem Frankfurter Stadtgrün nachgehen, die jeweiligen Komplexe jedoch in einem weiteren kunst- und kulturhistorischen Kontext sowie vor dem Horizont aktueller deutscher, europäischer und internationaler Entwicklungen untersuchen. Das Spektrum der Betrachtungen wird dabei von historischen Anlagen — Stadtparks und Gärten, Grünhäusern und Grünanlagen — über urbane Gartenkulturen bis hin zu aktuellen Entwicklungen wie ?Urban Farming? und ?Guerilla Gardening? reichen.

Besondere Aufmerksamkeit soll schließlich auch den (un)sichtbare Gärten gelten — also jenen Grünzonen und Vegetationen, die anders als Parks und Gärten zunächst einmal eher randständig wahrgenommen werden: Verkehrsinseln, (Industrie-)Brachen, Wildwuchs und ökologischen Nischen im urbanen Raum.

* Hintergrundinformation zum Veranstaltungskonzept und format:

In Anlehnung an das bekannte Kinderspiel lädt die Veranstaltung dazu ein, das Feld der visuellen Kultur im Spannungsfeld von Sichtbarem und Unsichtbaren zu erkunden. Ausgangspunkt ist jeweils eine gemeinsame Bildbetrachtung: Anhand von ausgewählten "Anschauungsobjekten" aus Kunst und Wissenschaft, Populär- und Alltagskultur werden exemplarische Sondierungen vorgenommen — und in diesem Zuge auch Grundbegriffe, Theorien und Methoden vorgestellt, die für die Auseinandersetzung mit der visuellen Kultur von Relevanz sind.

In diesem Zuge werden nicht allein mögliche Bedeutungsschichten einzelner Bilder freigelegt und im Kontext der jeweiligen Produktions-, Publikations- und Rezeptionszusammenhänge erschlossen. Besonderes Interesse gilt beispielsweise auch den Austauschprozessen zwischen verschiedenen Bereichen der visuellen Kultur und mit anderen kulturellen Feldern sowie dem historischen Horizont ästhetischer und gesellschaftlicher (Bild-)Praktiken der Gegenwart.
Dies schließt auch Ortstermine in Institutionen sowie im öffentlichen Raum ein.

Die Veranstaltung ist offen für GasthörerInnen aus anderen Fächern und Fachbereichen.
Literatur wird in der Veranstaltung angegeben und im Semesterapparat bereit gestellt.

Metadaten:
Sommersemester 2011
"Ich sehe was, was Du nicht siehst" – Bild-Lektüren zur Visuellen Kultur
Fokus: Stadtgrün
V/S (2 SWS) — Mi 10-12 — Sophienstr. 1-3, Raum: 206*
FWI / FW II / L2-KU-M4 / L5-KU-M4 / L3-KU-M5 / L3-KU-M6 / L3-KU-M9 (3 CP)
Offen für alle Studierenden

projekte: ArtSciEd, Biotop Stadt Frankfurt

verwandte projekte: GEHEN & SEHEN, Nachhaltigkeit, Spielplatz Stadt, (UN)SICHTBARE STADT

tags: alltagskultur, bild & imagination, biologie, biowissenschaften, blick, film, fotografie, gehen, geographie, grün, imagination, kunst, kunst & medien, kunst & wissenschaft, kunstgeschichte, mapping, medien, mobilität, musik, nachhaltigkeit, naturwissenschaft, ökologie, ökonomie, populärkultur, sehen, sichtbarkeit, stadt, stadtlandschaften, stadtplanung, stadtspaziergang, topographie, topologie, (un)sichtbarkeit, unsichtbarkeit, urbane kulturen, urbane landschaften, video, vision, visualisierung, visuelle kultur, wahrnehmung, wissenschaft, wissenschaftsgeschichte