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"Ich sehe was, was Du nicht siehst": Schöner Wissen

Fachwissenschaftliche Vorlesung & Seminar

Daten und Informationen zu visualisieren, sie in Bilder zu fassen und in Bildern zu kommunizieren, hat als Kulturtechnik eine denkbar lange Tradition.

Je auf ihre Weise versprechen sowohl Bildzeichen und -symbole wie auch die grafische Aufbereitung von Informationen, komplexe Zusammenhänge zu veranschaulichen. Worauf sie abzielen, kann dabei durchaus unterschiedlich sein – und ist von entscheidender Bedeutung nicht nur für ihren Einsatz, sondern vor allem für ihre Gestaltung: Ist diese doch in der Regel auf einen bestimmten Kreis von AdressatInnen ausgerichtet, die ihrerseits über entsprechende Lektüre-Kompetenzen verfügen müssen.

Die Veranstaltung wird sich mit diesen Bildern beschäftigen und sie einer genaueren Betrachtung unterziehen, um ihre visuellen und ästhetischen Strategien zu analysieren und im Kontext der Konzepte und Ideen, an die sie anknüpfen, vor dem jeweiligen gesellschaftlichen und historischen Horizont, in den sie einzuordnen sind, weiterführend zu reflektieren.

Hinweise:
Literatur und Ressourcen zum Thema werden in der Veranstaltung sowie im Semesterapparat in der Bibliothek zur Verfügung gestellt.
Ein paralleler Besuch des Seminars "Modelle – Wissenschaft und Kunst" bietet sich an, ist jedoch keine Voraussetzung. Gleiches gilt für eine Teilnahme an der Exkursion zur Workshop-Tagung interfiction, die sich in diesem Jahr dem Thema IN:FORMATION widmet (Kassel, 14.-16.11.2014). Weitere Informationen in der Lehrveranstaltung und per Aushang.
Möglichkeiten zu praxisorientierten Methodenvertiefung und -reflexion bietet das WORKSHOP:FORUM VISUELLE KULTUR, das in diesem Semester zum Schwerpunkt "MITTEL(N)" stattfindet.

Hintergrundinformation zum Veranstaltungskonzept und -format:

In Anlehnung an das bekannte Kinderspiel lädt die Veranstaltung dazu ein, das Feld der visuellen Kultur im Spannungsfeld von Sichtbarem und Unsichtbaren zu erkunden. Ausgangspunkt ist jeweils eine gemeinsame Bildbetrachtung: Anhand von ausgewählten "Anschauungsobjekten" aus Kunst und Wissenschaft, Populär- und Alltagskultur werden exemplarische Sondierungen vorgenommen — und in diesem Zuge auch Grundbegriffe, Theorien und Methoden vorgestellt, die für die Auseinandersetzung mit der visuellen Kultur von Relevanz sind.

In diesem Zuge werden nicht allein mögliche Bedeutungsschichten einzelner Bilder freigelegt und im Kontext der jeweiligen Produktions-, Publikations- und Rezeptionszusammenhänge erschlossen. Besonderes Interesse gilt beispielsweise auch den Austauschprozessen zwischen verschiedenen Bereichen der visuellen Kultur und mit anderen kulturellen Feldern sowie dem historischen Horizont ästhetischer und gesellschaftlicher (Bild-)Praktiken der Gegenwart. Dies schließt auch Ortstermine in Institutionen sowie im öffentlichen Raum ein.

Metadaten:
Wintersemester 2014/2015
"Ich sehe was, was Du nicht siehst" – Bild-Lektüren zur Visuellen Kultur
Fokus: Schöner Wissen
V | S (2 SWS) — Mi 10-12 — Sophienstr. 1-3, Raum: 206 und Ortstermine
FWI / FW II / L2-KU-M4 / L5-KU-M4 / L3-KU-M5 / L3-KU-M6 / L3-KU-M9 (S: 3 CPs)
BA/NF M6 (V: 2 CPs | S: 3 CPs)

projekte: ArtSciEd, MITTEL(N)

tags: ästhetik, biowissenschaften, chemie, design, displays, geographie, geschlecht, informatik, kommunikation, kulturgeschichte, kunst & medien, kunst & wissenschaft, mapping, mathematik, modellierung, neurowissenschaft, physik, repräsentation, soziologie, technologie, unsichtbarkeit, veranschaulichung, vermittlung, visualisierung, visuelle kultur, wahrnehmung, werkzeug, wissenschaftsgeschichte, wissenskulturen, zeit