2007-12-05
… gebiert eine Maus, könnte man denken, wenn man die Pressemitteilung der AOK über die 'Die elektronische Gesundheitskarte in Heilbronn. Deutschlandweit erste Nutzungen der elektronischen Gesundheitskarte in einem Krankenhaus' liest: "Insgesamt wurde bisher bei 7 stationären und 2 ambulanten Behandlungen die elektronischen Gesundheitskarten eingesetzt." Welch umfangreicher Test.
Was sich wie ein falsch terminierter Aprilscherz liest, ist in Wahrheit der Auftakt einer gigantischen und unser Gesundheitswesen bedrohenden Missgeburt. Das halten Sie für überzeichnet? Dann haben Sie die Folien des Vortrags 'Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheitstelematik' vom IT-Experten Thomas Maus noch nicht durchgesehen, auf die wir in diesem Beitrag aufmerksam gemacht haben.
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2007-11-22
Die hochsensiblen Daten von rund 25 Millionen britischen Bürgern, für die als Empfänger von Kindergeld Daten wie Namen, Geburtsdaten und Kontoverbindungen zentral registriert waren, sind spurlos verschwunden, wie z.B. das ERSTE und das ZDF berichten. Wenn nun, wie die ZDF-Moderatorin Marietta Slomka im Intro andeutete, klevere Finder mit einem flotten Programm testen, wieviele den Vornamen ihrer Kinder als Passwort fürs Online-Banking verwenden …
Der Bericht des ZDF ist durch einige Links zu interessanten Themen des Datenschutzes ergänzt. Wir als Ärztinnen und Ärzte mit der Zwangseinführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) durch den Gesetzgeber vor Augen müssen aber noch weiter denken und fragen, gibt es Gründe, die zum Zugriff auf die mithilfe der eGK zentral gespeicherten noch sensibleren Gesundheitsdaten aller Deutscher reizen?
Dazu gibt die Untersuchung von Thomas Maus eine makabre Antwort. Er hat nicht nur einschlägige Pannen mit und kriminelle Zugriffe auf sensible Daten in der Vergangenheit zusammengestellt, sondern auch abgeschätzt, welche kriminelle Energie der Wert der zentral gehorteten Gesundheitsdaten aktivieren wird. Das Ergebnis können Sie den Folien seines Vortrages 'Risiken und Nebenwirkungen der Gesundheitstelematik' als PDF-Datei (1,2MB) hier entnehmen.
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2007-11-15
Das war der Titel eines Vortrages, den Thomas Maus am 12.11.07 an der Universität Marburg hielt. Einen ‘Beipackzettel zur Gesundheitskarte’ nannte er ihn im Untertitel. Zu bescheiden, wie wir meinen, denn von Qualität und Umfang her handelte es sich um eine komplette Fachinformation, die allerdings, beschriebe sie ein neu entwickeltes Arzneimittel, bewirkte, dass es wegen Unverkäuflichkeit gar nicht erst auf den Markt käme.
Der Vergleich hinkt jedoch, denn den Termin der Markteinführung dieser Anwendung hat der Gesetzgeber bereits festgelegt und das ohne Kosten-Nutzen-Analyse, ohne Kenntnis der Risiken und Nebenwirkungen und ohne das Ergebnis der Feldversuche abzuwarten. Bei diesem recht robusten Vorgehen ist vermutlich eine adäquate Beratungsresistenz der Verantwortlichen impliziert.
Umso wichtiger ist, dass die Betroffenen, Patienten wie Angehörige der Heilberufe, sich rechtzeitig über die Risiken und Nebenwirkungen aus kundiger Quelle aufklären lassen. Der Vortragende hat sehr prompt die Folien seines Vortrages zur Verfügung gestellt. Sie können sie als PDF-Datei mit Lesezeichen und Quellenverweisen einschließlich zahlreicher Links hier herunterladen (1,2 MB).
Sie werden dann lesen können, dass der Untertitel ‘Beipackzettel’ auch seine Berechtigung hat: Die Folien sind auch für Laien verständlich und wecken vermutlich bei denen, die den Vortrag nicht hören konnten, das Verlangen auf eine Einladung des Referenten.
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2007-05-19
Schriften zum Download zum Thema Plutonium, Uran ergänzt: 2. durchgesehene Auflage des Artikels "Menschenversuche mit Plutonium" zur Online-Publikation. Er war 1994 Grundlage einer Veröffentlichung mit dem von der Redaktion gewählten Titel "US-Menschenversuche mit radioaktiven Stoffen: Die Hintergründe. Basis für die Dosisabschätzung einer Plutonium-Inkorporation zu Lebzeiten" im Dtsch. Ärzteblatt 91, A-2158-2165 [Heft 33].
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2006-12-31
Schriften zum Download zum Thema Nuklearmedizin ergänzt: Zwei systematische Fehler der "Ganzkörper"-Clearance bei abfallendem Blutspiegel und ihre gegenseitige Beeinflussung, Nachdruck mit Erläuterungen.
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2006-10-20
Schriften zum Download zum Thema Nuklearmedizin ergänzt: 2. durchgesehene Auflage der Inauguraldissertation (Erstdruck Marburg 1963) zur Online-Publikation in der digitalen Bibliothek der Universität Marburg: 'Theoretische und methodische Fortschritte in der nuklearmedizinischen Hämatologie' (Preis der Medizinischen Fakultät der Universität Marburg 1962).
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2006-10-16
In der Serie 'Multiple Choice als Numerus clausus' wurde die vierte Folge bereitgestellt: 'Prüfung nicht bestanden: die Kandidaten oder die Fragen?'. Siehe: Schriften zum Download zum Thema Prüfungswesen und -unwesen.
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2006-04-28
Schriften zum Download zum Thema Gesundheitliche Schäden durch Atomanlagen ergänzt: Zum 20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl Nachdruck einer vergriffenen Publikation über eine Reihenuntersuchung im Mai 1986.
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2006-02-13
In der Serie 'Multiple Choice als Numerus clausus' wurde die dritte Folge bereitgestellt: 'Den schriftlichen Ärztlichen Prüfungen fehlt die Gültigkeit'. Siehe: Schriften zum Download zum Thema Prüfungswesen und -unwesen.
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2006-01-21
Auch wenn heute kein Nichtrauchertag ist, macht es sich auf einer Ärzteseite gut, zur Fortbildung über das Thema 'Rauchen und seine Folgen' auf dieses Video (2,5 MB) zu verlinken.
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