2019-08-24
Um die Auswahl eines für das praktische Jahr (PJ) zugelassenen LKH (Universitätsklinik oder Lehrkrankenhaus) zu erleichtern, haben wir für die beiden Hauptfächer jeweils eine Seite bereitgestellt, in der die LKH nach dem Median der Bewertungen gelistet sind, die sie von Medizinstudierenden beim Bewertungsportal PJ-Ranking.de01 erhalten haben: Aufwandsentschädigung im PJ: Chirurgie nach Noten02 und Aufwandsentschädigung im PJ: Innere Medizin nach Noten03.
Unsere Berechnung des Medians der Bewertungen haben wir hier04 erläutert.
Die Listen sind jeweils in die Premium-Klasse, Fakultativ-Klasse und Minimal-Klasse gegliedert. Diese Klasseneinteilung ist hier05 beschrieben. Zu beiden Listen gibt es auch jeweils eine Übersichtskarte: Karte für Chirurgie06, Karte für Innere Medizin07–
Letzte Überprüfung: 2019-08-25
01 https://www.pj-ranking.de/ | kuni.org/to/n8Lb
02 https://www.kuni.org/h/neues/aufwandsentschaedigun
g-im-pj-chirurgie#aufwandsentschaedigung-im-pj-ch
irurgie-nach-noten | kuni.org/to/RMvRL
03 https://www.kuni.org/h/neues/aufwandsentschaedigun
g-im-pj-innere-medizin#aufwandsentschaedigung-im-
pj-innere-medizin-nach-noten | kuni.org/to/b5qRL
04 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/2516911#einze
lbeitrag | kuni.org/to/bZfRL
05 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/396#einzelbei
trag | kuni.org/to/BwdR6
06 https://www.kuni.org/h/neues/aufwandsentschaedi
gung-im-pj-karte-fuer-chirurgie-nach-noten#auf
wandsentschaedigung-im-pj-karte-fuer-chirurgie
-nach-noten | kuni.org/to/bRWRL
07 https://www.kuni.org/h/neues/aufwandsentschaedigun
g-im-pj-karte-fuer-innere-medizin-nach-noten#aufw
andsentschaedigung-im-pj-karte-fuer-innere-medizi
n-nach-noten | kuni.org/to/b9PRL
2019-08-01
Die Aufwandsentschädigung für Studierende im praktischen Jahr (PJ) war zuletzt vor drei Jahren (zum 1.08.2016) angehoben worden01. Die Anhebung zum 1.08.201902 ist nicht nur längst überfällig, sie bleibt auch weit unter den Forderungen des Deutschen Ärztetages nach einer Aufwandsentschädigung in Höhe eines Referendariatsgehaltes03.
Bei allen Krankenhausträgern, die implizit oder explizit abgeben, den "BAFöG-Höchstsatz" zu zahlen, oder sogar noch völlig veraltete Beträge wie z.B. 597 € erwähnen, sollten die Studierenden auf den ab 1.08.2019 geltenden Betrag hinweisen.
Letzte Überprüfung: 2019-08-01
01 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/883#einzelbei
trag | kuni.org/to/FHQRC
02 https://www.bafög.de/de/-13-bedarf-fuer-studiere
nde-230.php | kuni.org/to/FLrRC
03 https://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/besch
lussprotokolle-ab-1996/112-daet-2009/punkt-viii/a
erztliche-ausbildung/5-praktisches-jahr/ | kuni.org/to/tvRRC
2019-05-10
Jede einzelne Bewertung auf dem Portal PJ-Ranking.de01 halten wir für wichtig. Warum, haben wir in einem eigenen Beitrag erläutert02. In unseren Listen 'Aufwandsentschädigung im PJ: Klassengesellschaft03' zitieren wir für bewertete Kliniken die 'Gesamtnote' der Bewertung, wenn der Berichtszeitraum (Ende des Tertials) drei Jahre und weniger zurück liegt. (mehr …)
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2019-04-08
Weiße Flecken bei PJ-Ranking.de01? Kaum vorstellbar bei einem Blick auf die imposante Weltkarte auf der Startseite dieses Bewertungsportals der Fachschaft Medizin Hamburg für das Praktische Jahr (PJ).
Wir beschränken wir uns hier auf Lehrkrankenhäuser (LKH) deutscher Universitäten. Wir haben sie nach der Aufwandsentschädigung und anderen Geld- und Sachleistungen in die Klassen Premium-, Fakultativ-, Minimal- und Ausbeuter-Klasse eingeteilt und dabei häufig auf Bewertungen in PJ-Ranking.de zurückgreifen müssen, weil manche LKH ihre Websites und Infos auf den Websites der Universitäten zu den Arbeits- und Ausbildungsbedingungen nicht aktuell halten oder sogar ganz vermissen lassen02.
Ebenso wichtig ist eine Evaluation der Ausbildungsqualität, die PJ-Ranking.de schon lange begonnen hatte, bevor 2014 die Approbationsordnung für Ärzte die Universitäten dazu verpflichtete. Eine Befragung von Radio Eriwan zur Evaluation des PJ und der Veröffentlichung der Ergebnisse durch die Universitäten ergab ein düsteres Bild03. PJ-Ranking.de ist also wichtiger denn je. (mehr …)
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2019-01-21, aktualisiert: 2019-08-24
Im Prinzip Ja,
jedenfalls das Streichen des Rechts der Studierenden auf Studientage, um sich besser auf die staatliche Prüfung vorbereiten zu können: Schon mit dem Inkrafttreten dieser Regelung zum Mai 2014 wurden Studientage überall gestrichen.
Unter der Hand wurde darauf verwiesen, dass die Anzahl der zulässigen Fehltage um 10 vergrößert worden sei. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund vertritt zu Recht den Standpunkt, "Fehltage sind keine Studientage. Studientage sind Tage, an denen Studierende lernen."01
Konsequent hat die 54. Hauptversammlung des Marburger Bundes den Erhalt von Studientagen gefordert.02
Frage an Radio Eriwan: Haben sich die Bedingungen an allen Unis entsprechend verschlechtert?
(mehr …)
2018-12-08
Nein, die Listen zur Aufwandsentschädigung im PJ in diesem Blog sind nicht brandaktuell, weil wir "brandaktuell" für kein taugliches Attribut halten. Es suggeriert vielleicht eine Steigerung von aktuell, ist aber nur synonym zu "das Allerneueste", "am Puls der Zeit", "hochaktuell", "hochmodern" etc.01. Die Listen Aufwandsentschädigung im PJ unseres Blogs gibt es schon länger als ein Jahrzehnt02, noch länger schon werden Medizinstudierende in diesem letzten Abschnitt ihres Studiums zur praktischen Ausbildung als billige Arbeitskraft ausgebeutet.
(mehr …)
2016-08-29
natürlich nur bei den Krankenhausträgern, die sich bei der Aufwandsentschädigung im Praktischen Jahr (PJ) auf die Approbationsordnung für Ärzte beziehen. Dort war sie 2012 auf insgesamt 597 € (inkl. geldwerter Sachleistungen) gedeckelt worden01. Nach § 13 Absatz 1 Nummer 2 Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAFöG) waren es zunächst 373 €/Monat, später, nicht zuletzt auf Betreiben der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, nach § 13, Abs. 2 Nr. 2 BAFöG (Ausgaben für eine Unterkunft, wenn der Auszubildende nicht bei seinen Eltern wohnt), um zusätzlich 224 € anhoben02.
Bereits mit dem 25. BaFöG-Änderungsgesetz (BaföGÄndG) (BGBl. 2014 Teil I, 247503) war für den 1.8.2016 eine Anhebung der beiden o.g. Sätze auf 399 €, bzw. 250 € beschlossen worden, zusammen also nun 649 €.
Auch Wochen nach dem Stichtag 1.8.2016 werden Sie in den Listen zur Aufwandsentschädigung im PJ noch die magische Zahl 597 finden, die nur implizit den Bezug auf die BAFöG-Obergrenze signalisiert. Wir hoffen, dass es sich dann lediglich um nicht aktualisierte Webseiten handelt, raten aber dazu, im Zweifel nach einer Erhöhung auf den aktuellen Wert 649 zu fragen.
Letzte Überprüfung: 2016-08-29
01 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/69 | kuni.org/to/7dFB
02 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/281 | kuni.org/to/7ptB
03 http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=%2F
%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl114s2475.pdf%27%5D#__b
gbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl114s2475.pdf%2
7%5D__1472490079838 | kuni.org/to/WXRB
2016-08-28
Im Prinzip Nein,
ein Stipendium ist immer echt01. Im zitierten Wikipedia-Artikel wird ein breites Spektrum der Vergabepraxis geschildert, darunter werden auch Stipendien aufgeführt, mit denen ein Studium oder sein Abschluss gefördert wird, also ein Stadium, in dem es schwierig bis unmöglich ist, den Unterhalt durch zusätzliche Arbeit zu finanzieren. "Als „Gegenleistung“ sind bei den meisten Stiftungen die Teilnahme an Stiftungsseminaren, Treffen in den Stipendiatengruppen sowie das Verfassen von Jahresberichten verpflichtend."02.
Allerdings finden Medizinstudierende, insbesondere im Praktischen Jahr (PJ), auch andere Finanzierungsangebote, die als Stipendium bezeichnet werden.
Frage an Radio Eriwan: Sind das alles wirklich Stipendien?
Im Prinzip Nein,
ist der Stipendiengeber ein Krankenhausträger, scheint es sich nicht selten um Darlehen mit Bedingungen zu handeln, die sie von einem Stipendium unterscheiden, zumindest wie Radio Eriwan übereinstimmend mit dem zitierten Wikipedia-Artikel den Begriff versteht: Als Gegenleistung wird vorausgesetzt, dass nicht nur während der PJ-Tertiale, sondern auch für die nachfolgenden Jahre der Facharztweiterbildung ausschließlich bei ihm gearbeitet wird.
Frage an Radio Eriwan: Kann ich mich auf ein solches Darlehen einlassen?
Im Prinzip Nein,
auch ein Darlehen, das als Stipendium bezeichnet wird, bleibt ein Darlehen, das i.d.R., ev. sogar mit Zinsen, zurückgezahlt werden muss, wenn die meist über viele Jahre reichenden vertraglichen Bedingungen nicht eingehalten werden können. Dazu kann es viele Gründe geben, z.B.:
Mitglieder der Ärztegewerkschaft Marburger Bund sollten sich unbedingt von einem Profi ihres Landesverbandes beraten lassen, der auch das Kleingedruckte analysieren und über Alternativen beraten kann.
Letzte Überprüfung: 2016-08-29
01 https://de.wikipedia.org/wiki/Stipendium | kuni.org/to/77vB
02 https://de.wikipedia.org/wiki/Stipendium#Deutschl
and | kuni.org/to/7ydB
2015-12-03, aktualisiert: 2022-08-20
Im Prinzip Ja,
real ist der Titel des Artikels von Christian Heinrich zum "Thema Nachwuchsmediziner" in "CHANCEN" der ZEIT No 47 S. 8301. Darin beschreibt er einleitend einen "Eklat", der sich im OP eines norddeutschen Krankenhauses ereignet haben soll. Radio Eriwan muss dem Autor glauben, dass ein Student im Praktischen Jahr (PJ – Radio Eriwan) mit Haken die Bauchdecke bei der Blinddarmoperation eines 58-Jährigen aufgehalten hat und dem operierenden Chefarzt gesagt haben soll: "In einer Viertelstunde muss ich gehen, ich habe seit fünf Minuten Feierabend."
Frage an Radio Eriwan: Schildert der Artikel eine Realität?
Im Prinzip Ja,
allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit für Männer im PJ weit unter 50%, sie stellen etwa ein Drittel der Studierenden. Wenn sie nicht zu den 9% gehören, die das PJ im Ausland absolvieren, und am Pflichfach Chirurgie interessiert sind, wählen sie keine Uniklinik, sondern ein Lehrkrankenhaus (in PJ-Ranking02 ca. 75%), an dem sie sich mehr Teilnahme an der praktischen (sic!) Krankenversorgung versprechen. Vom Autor der Generation Y zugerechnet, kann vom Studenten nicht nur starkes berufliches Interesse, sondern auch eine hohe Qualifikation sowie digitale Kompetenz erwartet werden03. Dazu passt die vom Autor geschilderte Reaktion des prompt aus dem OP Entlassenen: "Gut, dann schau ich mir die Operation auf YouTube an, dort bekomme ich auch wenigstens etwas erklärt. Tschüss."
Frage an Radio Eriwan: Ist das fehlende Erklären durch den Chefarzt eine Realität?
Im Prinzip Ja,
denn nach der "PJ-Umfrage 2014" von via medici des Thieme-Verlags "Tolle Ausbildung oder schnöde Ausbeutung?"04 hat sich (über alle Fächern hinweg – Radio Eriwan) der Chefarzt "nur wenig bis gar nicht am eigentlich ihm obliegenden Ausbildungsauftrag beteiligt". Der Chirurgie wurde mit 11% Häufigkeit der Beurteilung "sehr gut" die schlechteste Betreuungsqualität aller Fächer bescheinigt, gegenüber der Umfrage 201105 (17%) noch dazu eine markante Verschlechterung. 27% der Studierenden hatten "häufig das Gefühl, nur als billige Arbeitskraft missbraucht zu werden, die Blutentnahmen am Fließband erledigt und im OP Haken und Klappe hält".
Frage an Radio Eriwan: Hat der PJ-Student etwas verpasst?
Im Prinzip Ja,
wenn der Chefarzt ihm erklärt hätte, warum er eine offene Appendektomie durchgeführt hat statt eine gerade bei älteren Patienten heute bevorzugte minimal-invasive endokopische Entfernung des Blinddarms ("Schlüssellochchirurgie")06.
Frage an Radio Eriwan: "Ich operiere dann morgen weiter" – wirklich real
Im Prinzip Nein,
im Artikel wird der Titelsatz nicht mehr aufgegriffen und nicht belegt. Radio Eriwan mutmaßt einen Blickfang für den Artikel über Konflikte, weil die "Nachwuchsmediziner der Generation Y … andere Vorstellungen vom Leben und Arbeiten als ihre Chefs" haben.
Frage an Radio Eriwan: Kann das gut gehen?
Im Prinzip Ja,
Radio Eriwan hat auf diese Frage aus dem Untertitel des Artikels zwei Antworten:
Frage an Radio Eriwan: Wirkt im PJ eine Generation Y?
Im Prinzip Nein,
die sehr unterschiedlichen Biografien durch die Zulassungsbedingungen im Fach Medizin mit einem besonders strengen Numerus-Clausus, die (Wieder-)Aufnahme des Medizinstudiums bei vielen Frauen nach einer Familienpause etc. lassen es nicht zu, die Studierenden im PJ einer Generation zuzurechnen. Zudem leuchtet Radio Eriwan die Kritik ein, nach der "Generationenkonzepte wie Y oder Z nichts anderes als Pseudowissenschaft" sind (2018-08-15 fand sich diese Formulierung nicht mehr im zitierten Artikel, dafür der "Hamburger Bildungsforscher" "Rolf Schulmeister geht sogar so weit zu bezweifeln, dass Angehörige der o. g. Jahrgänge „typischerweise“ Merkmale aufwiesen, die sie deutlich von denen anderer Jahrgänge unterschieden und es rechtfertigten, von einer „Generation y“ zu sprechen" und Hannes Schrader wird aus 'ZEIT Campus' zitiert mit "dass das Reden über Generationen vordergründig dazu diene, Klischees zu erzeugen" und der Generationsbegriff werde "von Forschern missbraucht, die endlich mal wieder interviewt werden wollen. Von Journalisten, die gefühlige Texte schreiben wollen. Sie machen Annahmen, die sich eh nicht überprüfen lassen und auf irgendwen immer zutreffen werden." 07.
Letzte Überprüfung: 2022-08-19
01 https://www.zeit.de/2015/47/mediziner-nachwuch
s-generation-y-arbeit-leben/komplettansicht#ma
in#main | www.kuni.org/to/rLNRQ
02 https://www.pj-ranking.de/ | www.kuni.org/to/n8Lb
03 https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Y#Soziol
ogische_Charakterisierung | www.kuni.org/to/nPxb
04 https://www.thieme.de/viamedici/pj-pj-umfrage-155
6/a/pj-umfrage-2014-21649.htm | www.kuni.org/to/nLKb
05 https://www.thieme.de/viamedici/pj-pj-umfrage-155
6/a/umfrage-pj-umfrage-2011-10862.htm | www.kuni.org/to/nV6b
06 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26575247 | www.kuni.org/to/nXVb
07 https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Y#Bezwei
flung_der_Existenz_einer_Generation_Y | www.kuni.org/to/SvBRQ
2014-06-06
Um den Medizinstudierenden die Übersicht über die sehr dynamische Entwicklung bei der Vergütung im Praktischen Jahr (PJ) zu erleichtern, haben wir die uns bekannt gewordenen Krankenhäuser nach der Höhe der Vergütung in mehrere Klassen eingeteilt.
Karten und Listen haben wir für folgende Bundesländer zusammengestellt:
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
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