Substanzlehre. Joseph Beuys und die Alchimie. Version 2.0Vortrag | Lecture Auch wenn wir Joseph Beuys als Alchimisten vor allem aus den Mythenbildungen des Feuilleton zu kennen glauben, ist die Alchimie in seinem Werk nahezu omnipräsent. Hinweise hierauf lassen sich im ikonographischen Spektrum der Zeichnungen ebenso finden wie in den bewegten Bildern der Aktionen, im Materialgebrauch ebenso wie in der "Plastischen Theorie". Daß dabei auch Anregungen durch die Schriften Rudolf Steiners im Hintergrund stehen, dessen Anthroposophie ihrerseits aus den Quellen der hermetischen Tradition reichlich schöpft, legt nicht zuletzt ein Blick auf Beuys' Bibliotheksbestände nahe. Ausgehend von dem frühen Holzschnitt "Salamander" (1951) – auch unter dem Titel Esse bekannt – möchte ich anhand ausgewählter Werkbeispiele vom zeichnerischen und druckgraphischen Frühwerk bis hin zur "Schmelzaktion" (1982, im Zusammenhang mit der documenta-Arbeit "7000 Eichen") einige Aspekte der Auseinandersetzung des Künstlers mit der Alchimie vorstellen. projekte: Kunst der Verdunklung, Künstler-Bilder, Künstler - Magier - Alchemisten, [IN]VISIBILIA, It's Magic! dachprojekt: [IN]VISIBILIA |