interfiction XVIII / 2011 : So funktioniert das!Die interdisziplinäre Workshop-Tagung für Kunst, Medien und Netzkultur interfiction (Kassel, 11.-13.11.2011, im Rahmen des Kasseler Dokunmentarfilm und Videofest) beschäftigt sich 2011 mit Medien, Formen und Formaten der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten… Wie funktioniert das? So funktioniert das! Die interdisziplinäre Workshop-Tagung für Kunst, Medien und Netzkultur interfiction beschäftigt sich in diesem Jahr mit Medien, Formen und Formaten der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten, von Know-How, Tipps und Tricks sowie den Potentialen und Problemen gemeinschaftlicher Wissensgeneration. Mit dem Zeitalter der Digitalisierung scheint die Rede von der Informationsgesellschaft Wirklichkeit geworden zu sein. Die Koppelung von Datenbanken und Netzwerktechnologien, Suchmaschinen und anderen Werkzeugen zur Erschließung und Distribution von Informationen liefert die technologischen Grundlagen — und nicht zuletzt die Entwicklung der sogenannten "social media" sorgt dafür, dass sich nicht mehr allein wenige "Digerati" an der Sammlung und Verbreitung von Informationen beteiligen können. Klar ist allerdings auch: Eine Informationsgesellschaft ist noch lange keine Wissensgemeinschaft. Informationen sind längst zur begehrten Handelsware geworden. Und Wissen ist nach wie vor Macht. Es wird daher ebenfalls keineswegs selbstverständlich von allen mit allen geteilt, weitergegeben und (in) Gemeinschaften verfügbar gemacht. Der Boom der Do It Yourself-Kulturen — der sich aktuell in den unterschiedlichsten Feldern, vom klassischen Heimwerken und Basteln über avancierte Design- und Technologieprojekte bis hin zum gemeinschaftlichen Engagement für Ökologie und alternative Ökonomien , in der Medien- wie schließlich auch in der Wissensproduktion beobachten lässt — geht zu guten Teilen auf diese Entwicklungen zurück. Netzbasierte Plattformen und Kommunikationswerkzeuge, über die Anleitungen zum Selbermachen zugänglich gemacht, ausgetauscht und gemeinschaftlich weiter entwickelt werden, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Sie sind nicht nur Informations- und Inspirationsquelle, sondern ermöglichen auch eine Verständigung über die praktische Umsetzung sowie die Weitergabe von Erfahrungswissen. Aber lässt sich ein Prinzip, das sich in einem Bereich bewährt hat, auch bruchlos auf andere übertragen? Wie steht es im Einzelfall um das Verhältnis von Theorie und Praxis? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Umsetzung auch wirklich funktioniert? Wie sieht ein gutes HowTo aus? Als interdisziplinäre Workshop-Tagung für Kunst, Medien und Netzkultur will interfiction die Schnittstellen und Verschränkungen zwischen diesen Komplexen untersuchen. Neben aktuellen Entwicklungen können dabei auch technik- und kulturgeschichtliche bzw. medienarchäologische Perspektiven interessieren. Metadaten: * Externer Link, öffnet in separatem Browser-Fenster projekte: A2D2A, Do-it-Yourself Kulturen, DIY SCI, how2:how2, interfiction, Philosophisches Spielzeug, WiedErfinden, Spielzeug und/als Werkzeug, Transformer dachprojekte: Do-it-Yourself Kulturen, Spielzeug und/als Werkzeug verwandtes projekt in www.under-construction.cc: DIY ausstellung verwandtes projekt in www.visuelle-kultur.info: DIY Ausstellung |