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kuniver.seProf. Dr. Verena Kuni M. A.
Kunst·Medien·Kultur - Theorie·Praxis·Vermittlung
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Art·Media·Culture - Theory·Practice·Transfer
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Männlichkeit als Performance", Volkshochschule Zürich, 18.06.2001
Zwar scheint sich in der Theorie – wie auch immer kontrovers diskutiert – die Unterscheidung zwischen "Sex" und "Gender" weitgehend durchgesetzt zu haben. Praktisch jedoch wird jede Inkonvergenz zwischen "biologischem Geschlecht", "sozialer Geschlechterrolle" und "Geschlechtsidentität" nach wie vor als eine (Grenz-)Überschreitung wahrgenommen, der die Gesellschaft bzw. das jeweilige gesellschaftliche Umfeld weit seltener als mit Achtung oder auch nur Akzeptanz mit Ächtung und verdeckter oder offener Aggression begegnet. Darüber kann auch die aktuelle Beliebtheit von Bildern der Transgression nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Populärkultur kaum hinwegtäuschen. Zudem ist es vor dem Hintergrund der traditionellen und Theorie wie Praxis noch immer dominierenden binären Geschlechtermatrix wie je ein Unterschied, von wem, in welcher Richtung und in welchem Kontext die Grenzen zwischen "Weiblichkeit" und "Männlichkeit" überschritten werden. In der "Arena der Repräsentation" der visuellen Medien kommt den Schnittstellen dabei eine besondere Bedeutung zu: Einerseits Ort der Vermittlung, sind sie andererseits zugleich der Ort der Brechung, an dem sich die Differenz manifestiert. Mit Blick auf das übergreifende Thema der Reihe – "Männlichkeiten" – wird mein Vortrag auf mediale Repräsentationen von "Female Masculinities" (Halberstam) focussieren, um Problemhorizont und Potentiale dieser Transgressionen an der Schnittstelle Geschlecht auszuloten.
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