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Bad Frankfurt. Aus-Zeiten an Un-OrtenFachwissenschaftliches Seminar & Projektseminar Wenngleich Frankfurt als Stadt gilt, die ihren Einwohnern eine vergleichsweise hohe Lebensqualität bietet, wird sie für gewöhnlich wohl kaum als Ort wahrgenommen, den man speziell für Zwecke der Erholung aufsuchen würde – es sei denn, dieser wird im Club- und Nachtleben, in kulinarischen und/oder kulturellen Angeboten oder beim Shopping gefrönt. Für kürzere Aufenthalte an der frischen Luft stehen das Mainufer, Parks und Grünflächen zu Verfügung; wer mehr für das körperliche und mentale Wohlbefinden tun möchte, kann zudem auf Fitness-Center, Sportanlagen und diverse Wellness-Programme zurückgreifen. Und manche beackern zum Ausgleich für die Bürostunden einen urbanen (Gemeinschafts-)Garten. Tatsächlich scheint es gerade der Mix aus Infrastrukturen, die vor allem dem Arbeits- und Erwerbsleben zu Gute kommen, sowie auf dessen Rhythmen abgestimmten Konsum- und Freizeitangeboten zu sein, die das urbane Leben – auch in Frankfurt – ausmachen. Wer sich davon eine echte Auszeit nehmen will, fährt andernorts in Urlaub oder zur Kur. Oder nicht? Genau dieser Frage will das Projektseminar nachgehen, um alternative Perspektiven im Spektrum urbaner Ordnungen von Zeit und Raum zu erkunden. In diesem Zuge werden einerseits Auffassungen, Wahrnehmungen und Konzepte des Umgangs mit Zeit und andererseits deren spezifische Verortungen bzw. Verknüpfungen mit Orten und Räumen in den Blick zu nehmen und vor dem Hintergrund historischer, gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen zu reflektieren sein. Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Komplex wird von Feldstudien vor Ort begleitet. Hinweise: Metadaten: dachprojekte: (UN)SICHTBARE STADT, Spielzeug und/als Werkzeug |