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in flux. Bild – Erinnerung – Visuelle KulturFachwissenschaftliches Proseminar | Seminar Seit Beginn der visuellen Kulturgeschichte, aber gerade in der heutigen digitalen und globalen Welt erlebbar, dienen Bilder als materieller Beweggrund zur Erzeugung von Emotionen / Positionen / Meinungen. Bilder können Weltgeschehen maßgeblich beeinflussen: Die Fotografien von Abu Ghraib veränderten den (westlichen) Blick auf die amerikanische Politik und ihre Menschenrechtsverletzungen. Das Bild des gestrandeten, toten Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi verdeutlichte ebenso die Gefahr und Notlage, in der sich von Krieg bedrohte Menschen befinden, wie auch die gescheiterten Flüchtlingspolitik. Insbesondere im Bereich der Kunst versuchen KünstlerInnen Gegenbilder zu kreieren, die auf diese Dynamiken verweisen und sie kritisch hinterfragen. Mit Blick auf neueste Phänomene wie "alternative Fakten" und "Fake-News", aber auch andere 'bewegende/bewegte' Ereignisse wie 9/11, gilt es eben diese Bewegungen durch und von Bildern zu untersuchen. Das Seminar wird dies am Beispiel von Arbeiten verschiedener KünstlerInnen nachgehen. In diesem Zuge wird auch grundlegenden Fragen zu Produktion, Reproduktion und Distribution von Bildern, ebenso wie zu Wahrnehmungsstrategien und Repräsentationstechniken nachzugehen sein. Neben einer Einführung in die Wissenschaftsfelder der Visuellen Kultur und kulturellen Gedächtnisforschung (Memory Studies) werden grundlegende Erkenntnisse verschiedener Theorien und Methoden aus den zwei genannten Bereichen vermittelt und angewandt. Metadaten: projekt: Formate der Fotografie |