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LICHT-BILDER. Projektion & MaterialisationFachwissenschaftliche Vorlesung & Seminar Fotografie heisst, übersetzt man den griechischen Wortstamm: Licht-Zeichnung, Licht-Schrift. Was mit und in dieser Schrift aufgezeichnet wird, nennen wir indessen Bilder. Tatsächlich ist "Lichtbild" mehr als nur eine mittlerweile vielleicht überkommen wirkende, gleichwohl aber in markanten Positionen wie etwa dem Urheberrecht nach wie vor gebräuchliche Bezeichnung für Fotografien. Vielmehr kann der Begriff dazu einladen, über die Bedeutung von Techniken und Technologien für die Produktion und Rezeption nachzudenken – und diese anhand von konkreten Praktiken der Herstellung von und des Umgangs mit "Lichtbildern" in den Künsten, in der Alltagskultur und in der Wissenschaft zu untersuchen. Wie bereits der Titel der Veranstaltung anzeigt, wollen wir dabei den Rahmen unserer Beschäftigung mit LICHT-BILDERN bewusst weiter aufziehen und sowohl vor-fotografische Praktiken und Apparate wie die Camera Obscura und die Laterna Magica als auch die digitalen (Bild-)Technologien einbeziehen, um das Spannungsfeld von Medialität und Materialität auszuloten. Insofern die Veranstaltung nicht nur Teil des laufenden Lehr-Forschungsprojekts FORMATE DER FOTOGRAFIE ist, sondern in diesem Semester auch als fachwissenschaftliches Modul das die Schwerpunkte übergreifende Projekt [DIA] begleitet, wird ein besonderer Fokus auf der Geschichte bzw. Medienarchäologie, Gegenwart und Zukunft des Dias und der Diaprojektion als exemplarischen Objekte, Medien und Dispositiven für die technischen, sozialen und kreativen Gebrauchsweisen von LICHT-BILDERN liegen. Hinweise: Hintergrundinformation zum Veranstaltungskonzept und -format: In Anlehnung an das bekannte Kinderspiel lädt die Veranstaltung dazu ein, das Feld der visuellen Kultur im Spannungsfeld von Sichtbarem und Unsichtbaren zu erkunden. Ausgangspunkt ist jeweils eine gemeinsame Bildbetrachtung: Anhand von ausgewählten "Anschauungsobjekten" aus Kunst und Wissenschaft, Populär- und Alltagskultur werden exemplarische Sondierungen vorgenommen — und in diesem Zuge auch Grundbegriffe, Theorien und Methoden vorgestellt, die für die Auseinandersetzung mit der visuellen Kultur von Relevanz sind. In diesem Zuge werden nicht allein mögliche Bedeutungsschichten einzelner Bilder freigelegt und im Kontext der jeweiligen Produktions-, Publikations- und Rezeptionszusammenhänge erschlossen. Besonderes Interesse gilt beispielsweise auch den Austauschprozessen zwischen verschiedenen Bereichen der visuellen Kultur und mit anderen kulturellen Feldern sowie dem historischen Horizont ästhetischer und gesellschaftlicher (Bild-)Praktiken der Gegenwart. Dies schließt auch Ortstermine in Institutionen sowie im öffentlichen Raum ein. Metadaten: projekte: DIA, Formate der Fotografie |