![]() |
KIOSK:KUNST – Displays & Architekturen der VermittlungProjektsemimar (Fachwissenschaftliches Seminar) "KIOSK" verweist auf eine ephemere, flexible, mitunter mobile Architektur, die sich gern in "zentralen Nischen" ansiedelt – an Orten also, die randständig, aber zugleich zentral gelegen sind und umgekehrt gerade in Randlagen zentrale Bedeutung besitzen. Sie zeichnet sich durch eine extreme Ökonomie aus: maximale Platznutzung auf engstem Raum. Sie besticht durch Opulenz und Vielfalt in Nutzung und Gestaltung von Displays, über die das naturgemäß begrenzte Sortiment nach vorn gebracht wird – das wiederum eine spezielle Mischung aus Medien, Lebens- und Genussmitteln umfasst und jederzeit für Überraschungen gut ist. KIOSKE machen großen Umsatz mit kleinen Dingen. KIOSKE sind nicht zuletzt Treffpunkte und Anlaufstellen, Umschlagplätze, an denen Informationen aufgenommen und weitergegeben werden, Orte des Handels und des Aushandelns sozialer Kommunikation. Orte also, die den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht werden können und vielfältige Adressierungen gestatten. Kaum zufällig sind KIOSKE schon früh in den Fokus der Kunst gerückt. Bereits die Künstler der frühen Avantgarden interessierten sich für die Potenziale einer Architektur mobiler Displays, den Kiosk als räumliches, gestalterisch und medial gerüstetes Vehikel der Vermittlung. Dieses Interesse lässt sich bis in die jüngste Gegenwart verfolgen, in der KIOSKE zudem verstärkt als Projekt- und Ausstellungsräume genutzt werden. Vor diesem Hintergrund wird sich das Seminar im Spannungsfeld von Kunst und Alltag, Geschichte und Gegenwart mit KIOSKEN als Displays und Architekturen der Vermittlung beschäftigen. Hinweise: Metadaten: projekte: KIOSK, MAPPING THE (IN)VISIBLE CITY |