Space after Space. Künstlerische (Raum-)ForschungProseminar & Seminar Dozentin: Talida Hölting M.A. (Kunst-)Räume folgen heute oft funktionellen Ordnungen die nicht immer den Ansprüchen der dort agierenden AkteurInnen entsprechen. Der "multi purpose space" ist inzwischen auch in den Kunsträumen eingezogen und impliziert das Fernbleiben von Spuren und Atmosphäre. Schon seit minimal art und institutional critique ab den 1960er Jahren beschäftigen sich KünstlerInnen produktiv mit institutionellen Kunsträumen wie Museen, Galerien, off spaces und dem eigenen Atelierraum. Die vorwiegend ortsspezifischen Forschungsansätze thematisieren das Drumherum/ den Rahmen/ das Framing der Institution und hinterfragen dieses kritisch wie beispielsweise Michael Asher, Mel Bochner, Mierle Laderman Ukeles, Gordon Matta-Clark oder Andrea Fraser. Raum wird hier teilweise als phänomenologisches Konstrukt aber auch als diskursives Wissensfeld verstanden. Oft fungieren diese Ansätze als kulturwissenschaftliches und historisches Problemfindetool und machen auf Herausforderung aufmerksam. Im Rahmen dieses Seminars stellen wir uns gemeinsam Fragen zum Thema institutionelle (Kunst-)Räume und betreiben künstlerische Feldforschung. Dazu entwickeln wir mithilfe von kulturwissenschaftlichen und künstlerischen Methoden Tools um die mit dem Thema einhergehenden Herausforderung transformativ zu nutzen. Metadaten: |