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Prof. Dr. Verena Kuni  M. A.

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Dazwischen? Medien-Performances und die Performativität von Geschlecht

Vortrag im Rahmen der Konferenz "Performativität & Performance.
Geschlecht in Musik, Bildender Kunst, Theater und neuen Medien", Hildesheim, 16.-18.02.2007

Haben Medien ein Geschlecht? Wenn ja, wie wird es ihnen eingetragen?
Mindestens mit Blick auf die historischen Medien scheinen diese Fragen leicht zu beantworten zu sein. Dies suggeriert jedenfalls die Forschungsliteratur: Nicht nur die Rolle, die Medien als MittlerInnen spielten, wird in der Regel geschlechtsspezifisch interpretiert, sondern auch das, was sich aus heutiger Perspektive als ihre "Performance" fassen lässt.

Tatsächlich kann sich der Eindruck vermitteln, hier hätte man es mit "Doing Gender" in extremis zu tun gehabt: "Weiblichkeit" prädestinierte nicht nur dazu, überhaupt zum Medium zu werden. Sie war offenbar zudem in der Mehrzahl der Fälle konstitutiv für die Übermittlung – und die Inszenierungen, die ihr den Rahmen gaben.

Vor diesem Hintergrund kann es verwundern, dass es in der ersten Hälfte des Jahrhunderts vorzugsweise männliche Künstler waren, die unter den Vorzeichen der Avantgarde dem Vorbild der Medien folgten – um sich ihrerseits in ihren Medien als Medien zu inszenieren.
War es erst die Transformation des Geschlechts, die ein solches Vorgehensweise erstens reizvoll machte und zweitens Erfolg versprechend erscheinen ließ? Oder wäre es möglich, dass wir bereits den klassischen Medien-Performances nicht gerecht werden, wenn wir sie einseitig als exzessive Ver- und Entkörperungen von "Weiblichkeit" betrachten?

Diesen Fragen wird der Vortrag nachgehen – allerdings nicht nur, um alternative Perspektiven auf die "alten neuen Medien" vorzuschlagen. Vielmehr sollen gegenwärtige Medien-Performances im Mittelpunkt stehen. Interessieren wird dabei nicht nur die Perfomativität von Geschlecht auf den Bühnen, die diese Medien bieten. Sondern speziell der Beitrag bzw. exemplarische Beiträge von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die ihrerseits auf die historischen Medien rekurrieren und dabei teils explizit, teils implizit auch deren "Doing Gender" thematisieren.

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