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Rosa, Lila, Blut – Eine visuelle Kultur des "Weiblichen"?Fachwissenschaftliches Proseminar Dieses Seminar wird von Nicole Kreckel M.A. abgehalten. Kunst hat kein Geschlecht? Aber KünstlerInnen schon. Was bedeutet das für die Kunst? Ob und in wie weit das Geschlecht die künstlerische Produktion beeinflusst, ob es aus dem Werk oder den verwendeten Materialien und Farben "herausgelesen" werden kann, wollen wir im Seminar gemeinsam erforschen. Eine übergeordnete Frage ist dabei, wie sich die Konstruktion von oder auch eine Krise um Geschlecht in den Bilderwelten unserer Zeit wiederfindet. Es wird deshalb nicht nur um KünstlerInnen gehen, die sich mit feministischen Themen auseinandersetzen (manche laut, andere leise), sondern auch um die in den Rahmen gesetzte Frau, um Körperbilder, SuperheldInnen oder Cyborgs. Am Anfang wird die Frage von Linda Nochlin diskutiert: "Warum gibt es keine bedeutenden Künstlerinnen?" 1971 betitelte sie mit dieser Frage einen der Gründungstexte der feministischen Kunstwissenschaft. Darauf aufbauend werden wir uns im zweiten Teil des Seminars mit der Konstruktion von Geschlecht befassen und damit, wie sich diese in der Kunst, im Film und in der Popkultur bis heute äußert. Hierzu werden klassische Texte aus der Geschlechterforschung gelesen – wie Auszüge aus "Das Unbehagen der Geschlechter" von Judith Butler – um diese dann auf jüngst erschienene Filme wie "I am not an easy man" oder "Wer hat Angst vor Sybille Berg?" zu beziehen. Metadaten: |