Diana Wesser: Leipziger Stadtteilexpeditionen – Die Stadt aus der Perspektive ihrer BewohnerWorkhop:Forum Visuelle Kultur Ein partizipativs Langzeitprojekt im Stadtraum (seit 2014), mit Antje Rademacker. Die "Leipziger Stadtteilexpeditionen" untersuchen gemeinsam mit den Bewohner/innen eines Stadtteils deren unmittelbares Lebensumfeld. Sie setzen sich intensiv mit ihrem eigenen Viertel, seinen Vorzügen und Nachteilen und mit ihrem persönlichen Koordinatensystemen auseinander. Sie bestimmen selbst, was die Besonderheiten ihres Stadtteils, seine Probleme und Eigenarten sind. Warum lebe ich hier? Warum möchte ich hier weg? Was würde ich einem Gast zeigen? Und was würde ich lieber verschweigen? Diesen und anderen Fragen nachgehend, wird eine künstlerische Stadtteilexpedition entwickelt, zu der auch die Bewohner/innen anderer Viertel eingeladen werden, um beim gemeinsamen künstlerischen Forschen in Kontakt zu kommen, Vorurteile abzubauen und den eigenen sozialen und geografischen Handlungsraum zu erweitern. Die ‚Leipziger Stadtteilexpeditionen’ erarbeiten eine künstlerische Erkundung, die sich nach und nach über den gesamten Stadtraum ausbreitet. Das Projekt zielt auf eine Neuordnung der persönlichen und mentalen Stadtpläne, jenseits von Klischees, Stadtmarketing und touristischen Interessen. Diana Wesser (Leipzig) schloss 2005 ihr Studium der Medienkunst an der HGB Leipzig als Meisterschülerin von Prof. Alba D’Urbano ab. Im selben Jahr gründete sie das interdisziplinäre Duo "urban (col)laboratory" mit der englischen Architektin Helen Stratford. Im Sinne eines performativen Urbanismus gilt ihr besonderes Interesse der partizipativen Öffnung und der Einbindung des Publikums in den Kunstprozess. Sie erhielt zahlreiche Förderungen und ist mit ihren Arbeiten im In- und Ausland vertreten, zuletzt u. A. in Essen, Basel, Ankara, Bukarest, Cambridge/UK, Kopenhagen und Shanghai. Ein Beitrag zum Workhop:Forum Visuelle Kultur : MITTEL(N) MOBIL. Werkzeuge & Vehikel künstlerischer Forschung und Vermittlung Metadaten: |