Jan Deck: STOP TEACHING! Künstlerisches Forschen mit Nicht-Künstler_innenWorkhop:Forum Visuelle Kultur So stellt sich die Politik gerne kulturelle Bildung vor: Geniale Künstler_innen ermächtigen Kinder, Jugendliche, Migrant_innen, Rechtsradikale oder andere Randgruppen und machen sie zu besseren Menschen. Vor diesem Hintergrund, im Zeitalter des neoliberalen Bildungsdispositivs, müssen Künstler_innen ihre Arbeitsweisen mit Nicht-Künstler_innen hinterfragen. Aus der Perspektive der Darstellenden Künste soll bei diesem Input gefragt werden, wie mittels künstlerischen Forschens eine Gegenperspektive entwickelt werden kann. Wichtiger Punkt ist dabei, sowohl die Haltung des Belehrens aufzugeben, als auch die gönnerhafte Geste von Begriffen wie Integration, Inklusion oder Partizipation. Und gleichzeitig wird reflektiert, welche Arbeitsteilung zwischen Künstler_innen und Nicht-Künstler_innen und welche Arbeitsweisen einer solchen Gegenperspektive dienlich sein könnten. Jan Deck ist Politikwissenschaftler und arbeitet als freier Dramaturg, Regisseur und Kurator im Bereich Darstellender Künste. Zudem ist er Geschäftsführer des Landesverbandes Freie Darstellende Künste Hessen (laPROF). Mit seiner Performancegruppe Profi Kollektion forscht er künstlerisch an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Künsten, zudem produziert er regelmäßig mit der Gruppe Theaterperipherie als Dramaturg und Autor mit Profis und Nicht-Profis. Er schreibt zu künstlerischen und gesellschaftlichen Themen und ist Herausgeber verschiedener Publikationen, u.a. "Paradoxien des Zuschauens" (2008, mit Angelika Sieburg), "Politisch Theater machen" (2012, mit Angelika Sieburg) und "Stop teaching! Neue Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen" (mit Patrick Primavesi). Ein Beitrag zum Workhop:Forum Visuelle Kultur : MITTEL(N) MOBIL. Werkzeuge & Vehikel künstlerischer Forschung und Vermittlung Metadaten: |