2020-12-21
Im Prinzip Ja,
zeigt doch die Verteilung der Lehrkrankenhäuser (LKH) in den drei Klassen (Premium, Fakultativ und Minimal) generell eine deutliche Verschiebung zugunsten der Premium-Klasse beim Vergleich mit 2014, als Radio Eriwan dieses Thema behandelt hatte01.
Frage an Radio Eriwan: Ist diese Säulengrafik mit der aus 2014 vergleichbar?
Im Prinzip Ja,
allerdings lediglich die Haufigkeitsverteilung der Klassen in den Bundesländern. Die Höhe der Säulen ist nach einem anderen Maßstab errechnet worden: Den Statistiken des IMPP wurde die Anzahl der Studierenden entnommen, die Herbst 2019 und Frühjahr 2020 im Bundesland an der Prüfung M3 teilgenommen hatten02. Diese Anzahl wurde durch die Bevökerung des Bundeslandes 2019 dividiert03 und mit dem Resultat die Anzahl der Lehrkrankenhäuser im Bundesland gewichtet. Dieses Maß wird "Ausbildungsleistung" genannt.
Der Vergleich mit 2014 zeigt eine erfreuliche Verschiebung von der Minimal- zur Premium- und Fakultativ-Klasse.
Frage an Radio Eriwan: Ist die Anzahl der LKH gleich der, die LKH – handverlesen04 ausgibt?
Im Prinzip Ja,
allerdings gibt es im Einzelfall Abweichungen: LKH, die in einer Stadt unter dem Dach eines Trägers zusammenarbeiten, können in einem Eintrag mit Verweisen auf verschiedene Standorte auf der Karte zusammengefasst sein. Gibt es für verschiedene Fachgebiete (-kliniken) eines großen Universitätsklinikums dedizierte Beurteilungen bei PJ-Ranking, gibt LKH – handverlesen für eine Ausbildungsstätte mehrere Einträge aus. Bei der TU Dresden sind Aufwandsentschädigung und damit die Klassenzuordnung vom Fachgebiet abhängig. In diesem Sonderfall haben wir die Ausbildungsleistung je zur Hälfte der Fakultativ- und der Minimal-Klasse zugeordnet.
Frage an Radio Eriwan: Hat sich in den sechs Jahren alles verbessert?
Im Prinzip Nein,
Wie 2014 hinterlassen Universitätskliniken, die PJ-Studierende mit nicht mehr als einem freien Mittagessen abspeisen, in den Säulen tiefschwarze Spuren.
Letzte Überprüfung: 2020-12-21
01 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/398#einzelbei
trag | kuni.org/to/VtKR7
02 https://www.impp.de/informationen/berichte/ergebn
isberichte/medizin.html | kuni.org/to/VHcR7
03 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen
_Bundesl%C3%A4nder_nach_Bev%C3%B6lkerung | kuni.org/to/VLpR7
04 https://www.kuni.org/h/neues/lehrkrankenhaus-handv
erlesen#lehrkrankenhaus-handverlesen | kuni.org/to/mg3R7
2020-12-08
Pro Monat ergeben also sich bei einer Fünftagewoche und vier Wochen pro Monat statt bisher 400 nun 450 €. Die Lehrkrankenhäuser (LKH) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)01 halten sich i.d.R .an die mit dem Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS) der WWU vereinbahrten Regelung der Aufwandsentschädigung, auch wenn diese vom IfAS als konsertierte Obergrenze bezeichnet wird02.
PJ-Studierende müssen aber mit noch nicht aktualisierten Webseiten der LKH rechnen. Diese sind vorrangig damit beschäftigt, die Öffentlichkeit über die am Haus geltenden Regelungen zum Infektionsschutz infolge der sich ständig ändernden Vorgaben im Rahmen der COVID-19-Pandemie zu informieren. Die Fachklinik Bentheim hat die Änderung als erstes LKH öffentlich gemacht03.
Die betroffenen LKH sind im PJ-Portal.de04 gelistet, dem sich die WWU schon frühzeitig angeschlossen hat. Dort können sich auch Studierende anderer Universitäten anmelden und brauchen nicht mehr den Umweg über das IfAS zu machen, wie es noch einige LKH anführen.
Letzte Überprüfung: 2022-11-10
01 https://www.pj-portal.de/index_ms.php?PAGE_ID=40&
FACULTY_ID=1 | www.kuni.org/to/fGTR7
02 https://medicampus.uni-muenster.de/pj-doku.html | www.kuni.org/to/sDKRn
03 https://www.fk-bentheim.de/karriere/praktisches-j
ahr/ | www.kuni.org/to/YkcR7
04 https://www.pj-portal.de/ | www.kuni.org/to/Zh8R7
∨
2020-12-03, aktualisiert: 2022-10-15
Vor mehr als sieben Jahren, am 1.04.2013, ist durch eine Änderung der Approbationsordnung für Ärzte die Freizügigkeit für PJler in Kraft getreten, das praktische Jahr (PJ) auch "in anderen Universitätskrankenhäusern oder Lehrkrankenhäusern anderer Universitäten zu absolvieren, sofern dort genügend Plätze zur Verfügung stehen." (§ 3, 2, letzter Satz)01.
Um den Studierenden einen bundesweiten Überblick zu erleichtern, gibt es in diesem Blog außer den bisherigen Listen nach Bundesländern "Aufwandsentschädigung im PJ" mit der Einteilung in Premium-, Fakultativ- und Minimal-Klasse02 nun auch die Möglichkeit, interaktiv eine Liste über mehrere Bundesländer zu generieren und dabei nach zusätzlichen Merkmalen (natürlich auch wieder nach Klassen) auszuwählen: Lehrkrankenhaus handverlesen03. Beachten Sie auch die FAQ04 dazu.
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) sieht ein Hindernis für die Mobilität im bürokratischen Aufwand und hat deshalb auf ihrer 137. Hauptversammlung05 am 7.11.2020 den Beschluss Nr. 13 "PJ-Mobilität braucht mehr Kooperation" gefasst06. Darin fordert der MB "alle noch nicht am „PJ-Portal“ teilnehmenden Medizinischen Fakultäten dazu auf, sich diesem bundesweiten Online-Vergabe-Tool anzuschließen". Er zählt 14 Ausbildungsstätten auf, die im Oktober 2020 dort noch nicht zu finden waren. Inzwischen stehen aus dieser Liste weitere zwei, Kiel und Marburg, auch auf PJ-Portal.de07 zur Auswahl.
Es fehlen in Bayern von sechs nur noch Regensburg, von den acht in Nordrhein-Westfalen noch Duisburg-Essen und Köln, in Hessen von den drei Gießen sowie jeweils die einzige im Saarland und in Rheinland-Pfalz.
2022 sind zum Sommersemester Witten-Herdecke und Ulm sowie zum Wintersemester Gießen dazugekommen.
Ein spezielles Verständnis von Mobilität im PJ ist in Baden-Württemberg zu sehen: Dort ist seit 2022 wenigstens eine der fünf Fakultäten im PJ-Portal vertreten. Die Universität Ulm hat unter dem Titel "PJ Mobilität" eine interaktive Karte verlinkt08. Unter dem Satz "Auf der interaktiven Karte den richtigen Standort finden" besteht die Auswahl für Deutschland ausschließlich aus Universitätskliniken, Lehrkrankenhäusern und Lehrpraxen der fünf Fakultäten Baden-Württembergs und "International" aus zahlreichen Ausbildungsstätten außerhalb Deutschlands. Die anderen Bundesländer sind ausgespart.
Hinweise: Die dort als Lehrkrankenhaus der Uni Ulm aufgeführte Fachklinik für Neurologie Dietenbronn in Schwendi ist seit Ende 2021 entgültig geschlossen. Das neue Lehrkrankenhaus der Uni Ulm, das Alb-Donau-Klinikum Ehingen, wird nicht angezeigt.
Letzte Überprüfung: 2020-12-02
01 https://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/__
3.html | kuni.org/to/mwbRC
02 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/396#einzelbei
trag | kuni.org/to/BwdR6
03 https://www.kuni.org/h/neues/lehrkrankenhaus-handv
erlesen#lehrkrankenhaus-handverlesen | kuni.org/to/mg3R7
04 https://www.kuni.org/h/neues/faq-zu-lkh-handverles
en#inhalt | kuni.org/to/wCyR7
05 https://www.marburger-bund.de/bundesverband/meldu
ngen/aus-der-aktuellen-krise-lehren-fuer-die-zuku
nft-ziehen | kuni.org/to/Z2LR7
06 http://www.marburger-bund.de/sites/default/files/
files/2020-11/Beschl%C3%BCsse_137_HV-extern.pdf | kuni.org/to/ZDzR7
07 https://www.pj-portal.de/ | kuni.org/to/Zh8R7
08 https://www.pj-input.de/pj-aber-wo/karte-der-pj-s
tandorte | kuni.org/to/vGHR
2020-11-21
Bei der letzten Anhebung der Aufwandsentschädigung für Studierende im praktischen Jahr (PJ) zum 1.08.201901 auf 744 € war bereits der nächste kleine Schritt zum 1.10.2020 festgelegt worden. Auch diese minimale Korrektur nach oben bleibt fern der Forderung des Deutschen Ärztetages nach einer Aufwandsentschädigung in Höhe eines Referendariatsgehaltes02 vor über einem Jahrzehnt!
Bei allen Krankenhausträgern, die implizit oder explizit angeben, den "BAFöG-Höchstsatz" zu zahlen, oder sogar noch veraltete Beträge erwähnen, sollten die Studierenden auf den ab 1.10.2020 geltenden Betrag hinweisen.
Übrigends: Für Studierende "in pandemiebedingten Notlagen" stellt die Bundesregierung "Überbrückungshilfe" bereit03.
Letzte Überprüfung: 2020-11-21
01 https://www.bafög.de/de/-13-bedarf-fuer-studiere
nde-230.php | kuni.org/to/FLrRC
02 https://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/besch
lussprotokolle-ab-1996/112-daet-2009/punkt-viii/a
erztliche-ausbildung/5-praktisches-jahr/ | kuni.org/to/tvRRC
03 https://www.bmbf.de/de/wissenswertes-zur-ueberbru
eckungshilfe-fuer-studierende-11509.html | kuni.org/to/xnvR7
2020-09-28
Schriften zum Download zum Thema Gesundheitliche Schäden durch
Atomanlagen ergänzt:
Herbert Begemann zum Gedächtnis
Kuni, H.: Beiträge der Hämatologie zu aktuellen Fragen des Strahlenschutzes
Vortrag beim 2. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Strahlenschutz:
100 Jahre Röntgen: Medizinische Strahlenbelastung – Bewertung des Risikos
Berlin 1995, In: Inge Schmitz-Feuerhake, Edmund Lendfelder (Hrsg.) Proceedings,
Berichte des Otto-Hug-Strahleninstituts – MHM, Bericht Nr. 15-18 1997, S. 28-44
2. durchgesehene Auflage vom 28.09.2020 zur Online-Publikation
Frau Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake zum 85. Geburtstag
2020-03-16
Diesen Beitrag, 2005-05-12 vor fast acht Jahre veröffentlicht, holen wir mit redaktionell bearbeiteten Links (jetzt als Fussnoten) nach oben, da er durch die aktuelle Entwicklung auf dem Krankenhausmarkt traurige Aktualität erhalten hat: Der Klinikkonzern Asklepios hat seinen Aktienanteil an Röhn-Klinikum aufgestockt, um die komplette Übernahme vorzubereiten01. Der Zeitpunkt dazu wird im Zusammenhang damit gesehen, dass die Möglichkeit eines Rückkaufs des Universitätklinikums Gießen-Marburg, die sich das Land Hessen bei der Privatisierung vertraglich vorbehalten hatte, nun ausgelaufen ist.
Die beabsichtigte Übernahme der RHÖN-KLINIKUM AG durch Fresenius, um sie mit der konzerneigenen Klinikenkette HELIOS Kliniken GmbH zusammen zu führen (wir berichteten02), hat Fahrt in die politische Debatte um die Zukunft des privatisierten Universitätsklinkums Gießen-Marburg (UKGM) gebracht, die zunächst durch Pläne eines Abbaus von 500 Stellen ausgelöst worden war.
Der Druck auf die Hessische Landesregierung, die Option eines Rückkaufs zu prüfen, wächst enorm. In einer Pressemitteilung der Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Eva Kühne-Hörmann (Quelle inzwischen im Netz nicht mehr erreichbar), in der sie noch die gemeinsame Forderung der Marburger Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause und des Marburger Medizindekans Prof. Dr. Matthias Rothmund, das Land solle das UKGM wieder übernehmen03, zurückgewiesen hatte, scheint schon Geschichte zu sein: FAZ.net berichtet, die Ministerin sähe nun eine "große Chance auch für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg, die es zu nutzen" gelte04.
Wer wird Geld in einen Rückkauf des UKGM und seinen gemeinnützigen Weiterbetrieb investieren wollen, egal ob aus öffentlicher Hand oder privater Quelle, solange sein Bankrott von der Bundespolitik vorprogrammiert ist, wie es jüngst der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner für alle Krankenhäuser auf den Punkt gebracht hat05? Erst wenn der Würgegriff am Hals der Kliniken so gelockert wird, dass wenigstens die wirtschaftlich geführten Häuser eine Überlebenschance ohne unnötige Mengenausweitung haben, besteht Hoffnung für das UKGM – dann aber auch für andere darbende Häuser, denen die missglückte Privatisierung eines Uniklinikums so wenigstens indirekt geholfen hätte.
Die Titelfrage zu beantworten braucht es ohne Umsteuern der Politik kein gastroenterologisches Fachwissen.
[Bild: In Hommage an Pieter Bruegel d. Ä.06 / VK]
Letzte Überprüfung: 2020-03-16
01 https://boerse.ard.de/aktien/asklepios-will-rhoen
-klinikum-uebernehmen100.html | kuni.org/to/NSyR4
02 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/77 | kuni.org/to/NWCR4
03 http://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2012b/st
ellungnahme | kuni.org/to/NT2R4
04 http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wiesbaden-l
and-sieht-chance-fuer-uni-klinik-11732095.html | kuni.org/to/NBGR4
05 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/74#einzelbeit
rag | kuni.org/to/s4XR4
06 http://de.wikipedia.org/wiki/Die_gro%C3%9Fen_Fisc
he_fressen_die_kleinen | kuni.org/to/syTR4
2020-03-04
Die sehr hohe Organisationsquote der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands, ist der beste Beweis, dass eine Mitgliedschaft geradezu als ein unverzichtbares Attribut der beruflichen Tätigkeit angesehen wird. Diese Organisationsquote hat es dem MB ermöglicht, mit seinen Mitgliedern zahlreiche arztspezifische Tarifverträge durchzusetzen. Zu den Vorteilen eines MB-Tarifvertrags haben wir Radio Eriwan befragt01.
Viele Studierende werden oft anlässlich des ersten Praxiskontakts in der Famulatur Mitglied des MB und nehmen die Vorteile einer Absicherung gegen Krankheit und Haftung wahr. Das praktischen Jahr sollte der letzte Anlass sein, in den MB einzutreten – Klicks, die sich lohnen02.
Immer mehr Lehrkrankenhäuser locken mit finanziellen Vergünstigungen, wenn Studierende nach der Approbation eine Stelle im Lehrkrankenhaus antreten. Bei der Bewertung eines solchen Angebots kann die Tarifbindung nicht außer Acht gelassen werden.
Auch beim Angebot eines monatlichen "Stipendiums" bis zum Staatsexamen, verbunden mit der Auflage, nach der Approbation die Weiterbildung im Lehrkrankenhaus zu absolvieren, ist die Tarifbindung des zukünftigen Arbeitgeber zu beachten. Radio Eriwan, von uns dazu befragt, bezeichnet ein solches "Stipendium" übrigends als Darlehen.03.
Wegen der zunehmenden Bedeutung eines MB-TV bei Lehrkrankenhäusern kennzeichnen wir das in unseren Listen "Aufwandsentschädigung im PJ"04mit MB-TV, wenn der MB-TV im Internet veröffentlicht ist, unterlegt mit einem Link zur Fundstelle beim MB-Bundes- oder Landesverband.
Letzte Überprüfung: 2020-03-02
01 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/1801#einzelbe
itrag | kuni.org/to/h5fRT
02 https://www.marburger-bund.de/mitglied-werden | kuni.org/to/9XNR4
03 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/882#einzelbei
trag | kuni.org/to/9fnR4
04 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/396#einzelbei
trag | kuni.org/to/BwdR6
2020-02-02
Taraxacum officinale
Gewöhnlicher Löwenzahn
Ist diese Blüte einen Blogbeitrag wert? Ja, da ich das Bild am 31. Januar im an sich rauen Mittelhessen aufgenommen habe. Ist doch die Blütezeit nach der einschlägigen botanischen Literatur ab April, z.B. in Wikipedia01, auf dieser 02 und dieser Seite03. Hier findet sich auch März als Beginn der Blütezeit04.
Webseiten lassen sich jederzeit aktualisieren, nicht aber Bücher. Die veraltete Literatur sollte dennoch aufbewahrt werden, dokumentiert sie doch in meinen Augen eine Folge des Klimawandels. Beindruckt hat mich auch der Sprecher des Hessenschauwetters, als er zu den prognostizierten zweistelligen Temperaturen für eine folgende Nacht betonte, es seien nicht die zu erwartenden Höchsttemperaturen, sondern die tiefsten Werte für die folgende Nacht Ende Januar.
Als dramatischer sehen wir die botanischen Bestimmungsbücher in ihrer Funktion als Archiv schwindender oder schon ausgestorbener Pflanzen. Sie dokumentieren damit die Klimaverlierer, zu denen natürlich auch Tiere gehören. Zu Hessen informiert diese Seite05. Nicht zuletzt werden wir auch Flüsse und ganze Landschaften verlieren, meint z.B. diese Seite des BUND06.
Letzte Überprüfung: 2020-02-02
01 https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_L
%C3%B6wenzahn#Beschreibung | kuni.org/to/5VtR4
02 https://www.biologie-seite.de/Biologie/Gew%C3%B6h
nlicher_L%C3%B6wenzahn | kuni.org/to/7NxR4
03 http://www.biologie-schule.de/loewenzahn.php | kuni.org/to/7QDR4
04 https://offene-naturfuehrer.de/web/Gew%C3%B6hn
licher_L%C3%B6wenzahn_%E2%80%93_Taraxacum_offi
cinale | kuni.org/to/7wnR4
05 https://www.klimaschutzplan-hessen.de/klimaverlie
rer | kuni.org/to/7MNR4
06 https://www.bund.net/themen/klimawandel/folgen-fu
er-die-natur/ | kuni.org/to/W5BR4
2020-01-30
Zum 04.02.2020 hat der Bundesverband der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) die angestellten Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken zu einem Warnstreik in Hannover aufgerufen01. Grund war die fehlende Bereitschaft der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), auf die Forderungen des MB einzugehen, die unsäglichen Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte an den Universitätsklinika so zu verbessern, wie es der MB bereits für den Bereich der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) durchgesetzt hatte02. Hessen war davon nicht betroffen, da das Land Hessen aus der TdL ausgetreten ist.
Wohl nicht zufällig erlebt der Landesverband Hessen des MB ein vergleichbares Verhalten des Landes Hessen. Den Tarifvertrag für die angestellten Ärztinnen und Ärzte (er gilt auch für die ebenfalls vom MB Hessen organisierten angestellten Zahnärztinnen und Zahnärzte) mit dem Land Hessen hatte der MB Hessen gekündigt und überfällige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen gefordert. Er hat nun auch für den 4.02.2020 zu einem Warnstreik an den hessischen Universitätsklinika aufgerufen03.
Hintergrund der Situation in Hessen: Unter Ministerpräsident Roland Koch war das Land Hessen aus der TdL ausgetreten. In Fragen an Radio Eriwan sind wir auf die Hintergründe und die Folgen für die Arbeitnehmer*innen eingegangen04. Radio Eriwan hat auch hervorgehoben, dass der MB Hessen als erste hessische Gewerkschaft 2006 einen Tarifvertrag mit dem Land Hessen durchgesetzt hatte. Das Land Hessen scheint die Durchsetzungsmacht des MB Hessen vergessen zu haben. Sowohl die Patientinnen und Patienten der hessischen Universitätsklinika als auch die Studierenden leiden unter der Übermüdung und einem Burning-Out der Ärztinnen und Ärzte. Der MB wird bei seinen Anstrengungen um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen deshalb vom einem großem Verständnis der Bevölkerung begleitet werden.
Letzte Überprüfung: 2020-01-30
01 https://www.marburger-bund.de/bundesverband/press
emitteilung/marburger-bund-ruft-aerztinnen-und-ae
rzte-universitaetskliniken-zum | kuni.org/to/czHR4
02 https://www.marburger-bund.de/bundesverband/tarif
politik/vka-tarifrunde-2019 | kuni.org/to/XDMRc
03 https://www.marburger-bund.de/hessen/pressemittei
lung/aerztinnen-und-aerzte-hessischen-universitae
tskliniken-zum-warnstreik | kuni.org/to/5hfR4
04 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/456#einzelbei
trag | kuni.org/to/58WR4
2020-01-16
Die deutschen Universitätskliniken beklagen seit Einführung des DRG-Abrechnungssystems immer wieder eine massive Unterdeckung der Kosten in der Krankenversorgung01. Die Folgen für die Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte an den Uniklinika haben auch bei den Studierenden im Praktischen Jahr tiefe Spuren hinterlassen; das zeigen unsere Listen zu den Arbeitsbedingungen im Praktischen Jahr (PJ)02 ebenso wie die Beiträge im Bewertungsportal PJ-Ranking03. Bei der Diskussion um die Liquidität im aktuellen Haushalt des Bundes ist deshalb die Forderung nachzuvollziehen, einen Teil des Überschusses im Bundeshaushalt für Krankenhäuser zur Verfügung zu stellen04.
Die Ärztinnen und Ärzte an den Uniklinika sind so massiv in ihre vielfältigen Aufgaben in Krankenversorgung, Forschung und Lehre eingebunden, dass die Arbeitgeber die weit verbreitete massive Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedigungen vielleicht nicht so wahrnehmen, wie es während der Verhandlungen um den Tarifvertrag zwischen dem Marburger Bund (MB) Bundesverband und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) angebracht erscheint. Die wochenlangen Streiks, mit denen der MB den ersten arztspezifischen Tarifvertrag für die angestellten Ärztinnen und Ärzte im Bereich der TdL erkämpfen musste, sind vielleicht bei manchem Arbeitgeber in Vergessenheit geraten. Der Bundesverband des MB hat deshalb zu einem Warnstreik am 04.02.2020 in Hannover aufgerufen05.
Es geht um Eckpunkte der Arbeitsbedingungen, die der MB bereits im Tarifvertrag mit dem Verband Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) durchgesetzt hat und die auch im Bereich der TdL im Interesse der Patientenversorgung unverzichtbar sind:
Der MB wird ungeregelte Arbeitszeiten, fehlende Arbeitszeiterfassungen, pauschale Kappungen der geleisteten Arbeitszeit, ungeplante Inanspruchnahmen und regelmäßige Wochenenddienste nicht länger hinnehmen!
Wir sind davon überzeugt, dass die Ärztinnen und Ärzte ein unübersehbares Zeichen setzen werden, wie ernst sie ihre Forderungen meinen. Die Presse jedenfalls ist aufmerksam geworden0607
Letzte Überprüfung: 2020-01-16
01 https://www.uniklinika.de/gesundheitspolitische-t
hemen/extremkostenfaelle/ | kuni.org/to/cxTR4
02 https://www.kuni.org/h/neues/beitrag/396#einzelbei
trag | kuni.org/to/BwdR6
03 https://www.pj-ranking.de/ | kuni.org/to/n8Lb
04 https://www.deutschlandfunk.de/finanzministerium-
bund-erzielt-ueberschuss-von-13-5.1939.de.html?dr
n:news_id=1090290 | kuni.org/to/cd5R4
05 https://www.marburger-bund.de/bundesverband/press
emitteilung/marburger-bund-ruft-aerztinnen-und-ae
rzte-universitaetskliniken-zum | kuni.org/to/czHR4
06 https://www.sueddeutsche.de/karriere/tarife-berli
n-uniklinik-aerzte-zum-warnstreik-aufgerufen-dpa.
urn-newsml-dpa-com-20090101-200115-99-482339 | kuni.org/to/ccdR4
07 https://www.welt.de/newsticker/news2/article20503
5504/Tarife-Marburger-Bund-ruft-Aerzte-an-Univers
itaetskliniken-zu-Warnstreik-auf.html | kuni.org/to/CGhR4
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